Zurück in den Winter oder Meeresangeln in Island im Mai
Bei der Ankunft in Bolungarvik am 7. Mai war die Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt und es war gleichzeitig die erste Gelegenheit zum Hochseefischen in diesem Jahr überhaupt.

Noch zwei Tage vorher herrschten Schneestürme die ein Ausfahren unmöglich machten. Das Fischen in den isländischen Gewässern ist anstrengend, aber auch ein Traum. Wir angelten mit Pilker und Gummifisch von meistens 400 g bis 500 g und in Tiefen zwischen 40 bis 80 Metern.

Dann einen kapitalen Dorsch nach oben zu holen ist keine Kleinigkeit. Eigentlich wollte ich eine tägliche Fangstatistik führen, gab dies jedoch bereits am ersten Tag nach mehr als zwanzig, zum Teil kapitalen Dorschen auf. Insgesamt habe ich an 5 Angeltagen deutlich über 100 Fische gefangen, vorrangig Dorsch, aber auch Steinbeißer (Seewolf), Schellfisch und Köhler. Ferner konnte ich mehre Male Schweinswale beobachten, die sogar teilweise unter dem Boot durchtauchten.

Text und Bilder: Ulf Wittich